Hallo BUDE! 30 Minuten Unsterblichkeit

WUPPERTALER PERFORMANCE NACHT am 22.10.2010 19h
in der Hebebühne e.v. Mirkertstr.62, 42105 Wuppertal Eberfeld
Wir teilen den Tag in Zeitfenster ein und bewegen uns somit in Parcours, in dem wir Aufgaben erfüllen, Bedürfnisse befriedigen und Empfindungen kontrollieren. Was ist der WERT von ZEIT? Welche AUSWIRKUNGEN hat ZEIT auf mein Tun? Kann ich ZEITlos sein?
Marlin de Haan, Regisseurin und Vanessa Eder, Szenenbildnerin und Animationsdesignerin, bieten 30 Minuten UNSTERBLICHKEIT indem sie ZEIT festhalten, ausloten und anpassen. " "Hallo BUDE!" ist ein Fernrohr, ein Zirkeltraining im Jenseits und ein NullService- REFLEKTOR für das ZEITgeschehen.

http://hebebuehne-ev.de/?p=1104

KORROSION des PROVISORIUMS im Haus 73, Hamburg


"Alles in allem wird der kreative Akt nicht vom Künstler allein vollzogen; der Zuschauer bringt das Werk in Kontakt mit der äußeren Welt, indem er dessen innere Qualifikationen entziffert und interpretiert und damit seinen Beitrag zum kreativen Akt hinzufügt." Marcel Duchamp 1957







Korrosion (von lat. corrodere, „zernagen“) allgemein ist die Reaktion eines Werkstoffs mit seiner Umgebung, die eine messbare Veränderung des Werkstoffs bewirkt und zu einer Beeinträchtigung der Funktion eines Bauteils oder Systems führen kann.

Marlin de Haan / Vanessa Eder
PROVISORIUM - eine Reflexionsbude


Wir möchten hausieren gehen und damit auf dem 7. langen Wochenende des freien Theaters beginnen: Marlin de Haan (Regie) aus Düsseldorf und Vanessa Eder (Ausstattung) aus Hamburg entwickeln eine Schleuse, Orakel oder Nah-Rohr. Hier wird der Zuschauer, Besucher oder Theatermacher dazu angeregt, assoziativ seine gegenwärtige Situation, seine Stimmung und sein Vorhaben zu reflektieren, denn er bekommt die Möglichkeit, durch ein Kaleidoskop einen kostenlosen Blick auf sich selbst zu werfen.
Vanessa Eder und Marlin de Haan wollen einen mobilen Ort erarbeiten, der zum Nachdenken anregt, Widerworte gibt und trotzdem ein Gefühl für Heimat aufkeimen lässt. Dieser Ort soll zu diversen Festivals geschickt werden, um dort installativ einen künstlerischen Kommentar zum jeweiligen Ereignis zu formulieren. Damit möchten sie auf dem 100° Berlin - Festival im März 2010 beginnen.
Eder/de Haan sammeln, bauen, kleben und feilschen, so dass für das 100° Berlin eine Miniatur-Theateridylle aus Bruchstücken, Schnipseln, Collagen und Zitaten entsteht. Diese Idylle soll eine Selbstschutzzone darstellen, welche sowohl vor zu hohen Erwartungen, Selbstverkennung, Burn-Out, Machtspielchen, Hierarchiegetue und gekränkten Eitelkeiten bewahren kann, als auch den Sinn für Genuss, Maß, Normalität und Qualität zu defragmentieren versucht.
Was WÜNSCHE ICH MIR von einem THEATERABEND und WAS BIETET ER MIR? Was ist ein THEATERERLEBNIS? Was sind die WERTE und der WERT EINES THEATERABENDS?
Unser PROVISORIUM soll im Foyer oder Eingangsbereich, an Besuchertoiletten oder Kassenhäuschen auftauchen. Dort kann es vom Besucher betreten werden.
Vanessa Eder und Marlin de Haan bieten mit dem PROVISORIUM eine Reflexionsbude für die darstellende Kunst und die deutsche Theaterszene.

Marlin de Haan wurde am Schauspielhaus Bochum als Assistentin zur Theaterregisseurin ausgebildet. Seitdem ist sie hauptsächlich in der freien Szene tätig. Sie beschäftigt sich mit neuen Erzählformen der darstellenden Kunst, stets auf der Jagd nach dem Kern der Sache.

Vanessa Eder ist Szenenbildnerin für Film und Theater und arbeitete lange Zeit als feste und freie Assistentin an vielen deutschsprachigen Theatern. Nach ihrer Ausbildung zur Animationsdesignerin entwickelt sie jetzt auch Visualisierungen und Ideen für Trickfilm und abartiges Theater.

hau•sie•ren; hausierte, hat hausiert; [Vi]
(…)
2. mit etwas hausieren gehen gespr pej; mit vielen Leuten (in aufdringlicher Weise) über eine bestimmte Sache sprechen

Das Wort Kaleidoskop stammt aus dem Griechischen und bedeutet: schöne Formen sehen. Konkret lauten die drei Wörter: καλός (kalos) „schön“, εἴδος (eidos) „Form, Gestalt“ und σκοπέω (scopeο) „schauen, sehen“.

Das Provisorium (umgangssprachlich auch „Provi“; von lat. provisio, „Vorsorge“) bezeichnet eine für den vorübergehenden Zweck eingerichtete Sache, wobei die zeitliche Beschränkung des Gebrauches von vorne herein fest gelegt wird. (…) Im juristischen Sprachgebrauch wird eine vorsorgliche Maßnahme u. a. als Provisorium bezeichnet (vgl. dagegen Superprovisorium).

BILDER vom PROVISORIUM im HAU2

Korrosion im HAU2




WHO IS WHO- THEATERMENSCH



...und die Bearbeitung